Kern GmbH aktuell.
Kern investiert in den Offsetdruck
Der Offsetdruck-Workflow der Kern GmbH wird bis Ende 2017 komplett erneuert. Den Auftakt beim turnusmäßigen Austausch der Druckmaschinen bildete bereits im vergangenen Jahr der Kauf der Heidelberg Speedmaster SX 52 Anicolor sowie der Wechsel zum Management-Informationssystem (MIS) Business Manager. Die Implementierung in die bestehende Heidelberg Prinect Umgebung wurde mit der Aktualisierung auf Prinect 2016 und der dafür notwendigen Serverumrüstung im Juli diesen Jahres erfolgreich vollzogen. Den Abschluss des Erneuerungszyklus im Offsetdruck bildet der Austausch der beiden Speedmaster 102 im Frühjahr bzw. Winter 2017. Nach den Investitionen im Großformatdruck in den vergangenen Monaten, wird damit ein weiterer Kernbereich des Unternehmens technologisch auf den aktuellsten Stand gebracht.
Neuer Druckplattenbelichter Suprasetter 106 von Heidelberg
Im Juli 2016 investierte die Kern GmbH in einen neuen Offsetdruckplattenbelichter von Heidelberg. Der Suprasetter 106 ersetzt nicht nur den bisherigen Computer-to-Plate (CTP) Belichter, sondern bringt die Abteilung auf einen technischen Stand, der den gewachsenen Ansprüchen auch zukünftig gerecht wird. Der integrierte Dual Cassette Loader ermöglicht dabei einen kontinuierlichen und unterbrechungsfreien Belichtungsvorgang. So können mit bis zu 42 Platten im Maximalformat von 1140 × 930 mm im Vergleich zum Vorgängermodell mehr als doppelt so viele Platten pro Stunde bebildert werden.
Aktualisierung auf Heidelberg Prinect 2016
Zeitgleich mit dem Austausch des Druckplattenbelichters wurde im Juli 2016 das Workflow-System Heidelberg Prinect auf die aktuellste Version gebracht. Damit einher ging die Umrüstung der dafür notwendigen Server-Landschaft im Haus durch die Kern IT Services. Neben einer verbesserten Kontrolle über die Offset-Prozesskette, bringt Prinect 2016 eine Reihe neuer Funktionen zur Leistungssteigerung mit sich. So öffnet Heidelberg in seinem Software-Paket Schnittstellen zu anderen Systemen auf API-Basis. Das Kern-eigene Entwicklerteam ergänzt das System u.a. mit Programmen zur Prozessüberwachung. In der Druckvorstufe und im Drucksaal wurden bereits Monitore in Betrieb genommen, die einen Überblickt über den aktuellen Auftragsstatus verschaffen.
In Kombination mit dem Management-Informationssystem Prinect Business Manager von Heidelberg kann eine stärkere Vernetzung der einzelnen Produktionsbereiche erreicht werden. Von der Auftragsplanung bis zum Warenversand ist mit Heidelberg Prinect eine nahezu lückenlose Nachverfolgung über die Tracking-Funktion möglich und damit eine effizientere Vor- und Nachkalkulation der Jobs. Der Prinect Business Manager bietet zudem die Möglichkeit Sammelformen darzustellen und zu verarbeiten. Er übernimmt dabei die notwendige Materialplanung und analysiert die Kostenverteilung der Einzelaufträge. Die können im Prinect Cockpit in einem Sammelauftrags-Pool zusammengefasst und einer Sammelform zugewiesen werden.
Neue Offsetdruckmaschinen 2017
Die beiden vorhandenen Heidelberg Speedmaster CX 102-5 LX2 und SX 102 8C 4/4 werden im Laufe des nächsten Jahres ausgetauscht. Als Ersatzinvestition ist für März 2017 die Installation einer Speedmaster XL 106-5 + UV geplant. Ihr folgt zum Jahresende eine Speedmaster XL 106 Achtfarbendruckmaschine mit Bogenwendung.
Erstmals kommt bei Kern mit der Speedmaster XL UV-Technologie zum Einsatz. Mit dem DryStar Trocknungssystem können UV-Lacke vollflächig oder partiell aufgebracht werden. Das prozess- und auftragsorientierte Assistenzsystem Intellistart® 2 der Speedmaster XL ermöglicht einen schnellen und flexiblen Jobwechsel in der Druckmaschine. Mittels Push-to-Stop-Prinzip und vollautomatischem Plattenwechsel werden Auftragswechsel in gerade einmal drei Minuten vollzogen. Das ist maximale Produktivität gerade bei kleinen und mittleren Auflagen. Bis zu 18.000 Bogen pro Stunde und ein größeres Druckformat von 105 × 75 sorgen dabei auch bei Großauflagen für eine Peak Performance, die nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ökologisch ist.
Veröffentlicht: Freitag, 22. Juli 2016