Die Unternehmensgeschichte - 2012 – Kern goes green
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2012 – Kern goes green
Foto: Das Firmengebäude Ende 2011
Im Februar 2012 wurde die SM 102-8-P aus dem Jahr 2005 durch die weltweit erste Speedmaster SX 102-8-P abgelöst. Die SX 102 lief bei Kern in einem dreimonatigen Feldtestbetrieb, bevor sie im Mai 2012 auf der DRUPA offiziell der Weltöffentlichkeit präsentiert wurde. Wie die CX 102 verfügt die Maschine über das Heidelberg Prinect Inpress Control System zur Inline-Farbmessung und automatischen Farbregulierung. Außerdem ist sie an das eigens eingerichtete Farbversorgungssystem von Betz angeschlossen mit dem die Druckfarbe nun automatisch über ein Rohrleitungssystem, statt wie bislang von Hand in die Druckmaschine eingefüllt wird.
Die Investitionen in neue, energieeffiziente und abfallsparende Produktionsanlagen bildeten den Grundstein für die Kampagne "Kern goes green", die 2012 von André Kern ins Leben gerufen wurde. In ihr werden seit dem alle Maßnahmen zur Verbesserung der Umweltbilanz des Unternehmens zusammengefasst. Neben der Einsparung von Makulatur-, Energie und Druckchemie war die FSC®-Zertifizierung der erste große Meilenstein hin zu einer grüneren Druckproduktion. Diesem folgte im Sommer 2012 die komplette Umrüstung der Druckluftversorgung mit einem neuen Leitungsnetz und einem drehzahlgeregelten Kompressor Atlas Copco GA18FF, der Schwankungen des Druckluftbedarfs automatisch ausgleicht. Gleichzeitig wurde in der Druckvorstufe ein neuer CTP-Entwickler installiert. Mit der FLH-Z Supreme 85 CD von Fujifilm konnte dank größerer Wartungsabstände der Chemieeinsatz in der Druckplattenentwicklung signifikant zurückgefahren werden. Zum Jahresende nahm man das Angebot einer Energieberatung des Umwelt-Campus Birkenfeld der Fachhochschule Trier wahr. Die Ergebnisse dazu erschienen im Frühjahr 2013. Die Empfehlungen der Studie flossen in die weitere Planung zum Ausbau und der kontinuierlichen Optimierung des Workflows ein. So konnte bereits im März ein neues Abfalltrennsystem mit festen Sammelstellen eingerichtet werden.
Mit der Investition in eine Autobind 500 Drahtkammbindemaschine wurde im Oktober 2013 der Print-on-Demand-Bereich weiter ausgebaut. Zusammen mit einer neuen Cellophaniermaschine können so schnell und flexibel Kalender oder andere Wire-O-Bindungen produziert werden.
2014 wurde wieder im Digitaldruck aufgerüstet. Gleich zwei Xerox Nuvera 314 EA Schwarzweiß-Maschinen ersetzten die bisherigen Nuvera 120 und 288, die vorübergehend eingelagert wurden. Mit dem größeren Durchsatz der beiden Maschinen konnte der gestiegene Bedarf bei der Personalisierung von vorgedruckten Direct-Mailings gedeckt werden. Für den Einsatz im Dialogmarketingbereich wurde die Kern GmbH 2014 erstmals vom DDV mit dem Qualitäts- und Leistungssiegel Lettershop prämiert. Hierfür wird u.a. jährlich die Einhaltung der Datenschutzvorgaben durch externe Auditoren geprüft.
Die Kampagne "Kern goes green" wurde auch 2014 fortgeführt. Die Zertifizierung nach EMAS III bedeutete eine komplette Umstrukturierung des Workflows in allen Abteilungen. Gemeinsam mit dem im selben Jahr umgesetzten Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001 bildet das Umweltmanagementsystem ein Integriertes Managementsystem (IMS). Neben der Re-Zertifizierung von FSC wurden im Mai 2014 auch die Vorgaben des zweiten wichtigen Holz- und Papierzertifikats PEFC erfüllt. Ein weiterer Schwerpunkt in diesem Jahr lag auf der Reduktion von Treibhausgasemissionen. Gemeinsam mit Partnerorganisationen kann das Unternehmen nun den Ausgleich von CO2 anbieten, das bei der Produktion oder im Versand der Drucksachen unvermeidlich erzeugt wird.