Blauer Engel DE-UZ 195

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Blauer Engel DE-UZ 195Im März 2020 hat die Kern GmbH einen weiteren großen Schritt hin zu einer verantwortungsbewussten Druckproduktion getan. Mit der Zertifizierung des Blauen Engels (DE-UZ 195) wollen wir unserer Verantwortung als papierverarbeitendes Unternehmen nachhaltig gerecht werden. Kern gehört damit zum Kreis der wenigen Druckereien in Deutschland, die sowohl mit dem Umweltzeichen Blauer Engel zertifiziert sind, als auch ein Umweltmanagementsystem nach den strengen Vorgaben der europäischen EMAS-Verordnung implementiert haben.

Printmedien, die mit dem Blauen Engel ausgezeichnet sind, werden ressourcenschonend hergestellt, emissionsarm gedruckt und bestehen überwiegend aus recyceltem Altpapier. Sie stellen eine nachhaltigere Alternative zu herkömmlichen Druckerzeugnissen auf dem Markt dar.

Für die Herstellung von Zeitschriften, Katalogen, Büchern, Prospekten, Flyern, Plakaten und ähnlichem werden Energie und Ressourcen wie Papier und Farbe benötigt. Produkte aus Altpapier schneiden im Vergleich deutlich günstiger ab hinsichtlich Ressourcenverbrauch, Abwasserbelastung, Wasser- und Energieverbrauch als solche mit überwiegendem Primärfaseranteil. Sie tragen zur schonenden Nutzung von Ressourcen – insbesondere des Ökosystems Wald – und zur Verminderung des Abfallaufkommens bei. Durch Verwendung geeigneter Farben, Lacke und Klebstoffe, wird die Wiederverwendung der enthaltenen Papierfasern sichergestellt. Durch Optimierung der Produktionsprozesse werden zudem der Energieeinsatz, Papierabfall sowie Wasser- und Luft-Emissionen, etwa flüchtige organische Lösungsmittel, die zur Ozonbildung beitragen, gemindert.

"Für uns ist es entscheidend, beim Thema Umwelt kein sog. 'Greenwashing' zu betreiben," erklärt André Kern, Geschäftsführer der Kern GmbH. "Es genügt nicht den Ansprüchen unserer Kunden und schon gar nicht unseren eigenen, lediglich ein Label einzukaufen. Alle Maßnahmen zur Verbesserung unserer Umweltleistung, auf die wir unmittelbar Einfluss nehmen können, stehen bei Kern für gelebte Nachhaltigkeit direkt vor Ort am Produktionsstandort in Bexbach." Diese Maßnahmen werden transparent und für jeden einsehbar in der jährlichen Umwelterklärung des Unternehmens veröffentlicht.


Blauer Engel Urkunde 20220217
Blauer Engel DE-UZ 195 Registrierungsurkunde (zum Vergrößern klicken)


Vorteile im Überblick

  • Ökologische Druckprodukte
  • Hoher Altpapieranteil im Druckprodukt schont natürliche Ressourcen
  • Farben, Lacke und Klebstoffe im Druckprodukt sind nachweislich recycelbar
  • Vermeiden von umwelt- und gesundheitsgefährdenden Stoffen und Materialien
  • Reduzierung von Energieeinsatz, Abfall und umweltbelastenden Emissionen
  • Hoher Bekanntheitsgrad des Umweltzeichens Blauer Engel beim Verbraucher

Mit dem Blauen Engel kommunizieren Sie Ihren Kunden glaubwürdig und offen die Nachhaltigkeit Ihrer Druckprodukte und Ihrer Organisation. Profitieren Sie von diesem deutlichen Imagegewinn.

Sind digitale Medien besser als Printmedien?

Umweltbilanz

Auf den ersten Blick mag es so escheinen, dass digitale Medien ökologischer sind, als Druckerzeugnisse. Es müssen keine Bäume gefällt werden, aus denen energie- und wasserintensiv Papier hergestellt wird, um dann darauf wiederum mit Einsatz von Energie, Farben, Chemikalien und anderen Hilfsstoffen Inhalte zu drucken, die dann aufwändig gelagert und transportiert werden müssen. Doch so einfach ist die Rechnung nicht, wie Studien zeigen. Deren Fazit: Digitale Medien sind nur manchmal ökologisch vorteilhafter. Das hängt nämlich stark vom Verhalten der Nutzer*innen ab, denn auch die Herstellung von elektronischen Ausgabegeräten oder auch die Datenspeicherung und -übertragung verbrauchen Rohstoffe und Energie und erzeugen damit klimaschädliche Treibhausgasemissionen.

So erzeugt zum Beispiel die Übertragung einer Online-Zeitung über das mobile UMTS-Netz eine höhere Umweltbelastung als eine Übertragung via Festnetz oder ihr gedrucktes Pendant. Auch wie oft und von wie vielen Personen eine gedruckte Zeitung oder ein Buch gelesen werden, spielt eine Rolle in der Umweltbilanz dieser Printmedien. So erreicht eine gedruckte Zeitung bereits nach 26,5 Minuten Lesen den gleichen CO2-Fußabdruck wie die Online-Zeitung. E-Book-Reader arbeiten lediglich bei Vielleser*innen effizient. Es müssen 59 E-Books gelesen werden, damit der Reader denselben Wert erreicht wie ein Taschenbuch aus Papier. Kataloge schlagen Vergleich ihre digitalen Geschwister, denn eine Online-Bestellung erzeugt einen drei Mal höheren Primärenergiebedarf. Ähnlich sieht es beim Vergleich zwischen Schulbüchern und elektronischen Lehrmitteln aus, bei denen die Papiervariante im Hinblick auf den Primärenergieaufwand deutlich besser abschneidet. Bei Flyern bzw. einseitigen Werbebroschüren liegt dagegen die Online-Werbung vorne.

Es zeigt sich, dass es keine generelle Antwort gibt. Vieles hängt vom Einzelfall ab.

Quelle: "Vergleich Druckmedien und elektronische Medien unter ökologischen Aspekten", Studien im Auftrag des Fachverbandes Druck- und Papiertechnik (PDF), VDMA Druck- und Papiertechnik